Unsere Fellpflege Tipps für gesundes Hundefell

Hunde-Magazin
07.07.2022 10:08:00

Ein glänzendes Hundefell bedeutet meistens auch, dass man einen gesunden Hund hat. Gerade die richtige Ernährung lässt das Fell Deines Hundes strahlen, aber auch die Fellpflege ist von enormer Bedeutung.

Das Fell des Hundes besteht in der Regel aus Unterwolle, die für ausreichend Wärme und Schutz vor Kälte sorgt. Des Weiteren besteht das Fell aus Deckhaar, welchen vor Verschmutzungen und Verletzungen schützen soll. Das Deckhaar gibt Deinem Hund auch seine individuelle Fellfarbe.

Wie dicht und lang das Haar Deines Hundes ist und ob Dein Hund eine Unterwolle besitzt, hängt ganz von der Rasse ab.

Das sind die 4 unterschiedlichen Felltypen:

  • Kurzhaar
  • Langhaar
  • Stockhaar
  • Draht-/Rauhaar

Früher waren die Felltypen der verschiedenen Lebensräume der Hunderassen angepasst. Zur heutigen Zeit ist das Fell oft auch durch Züchtung verändert worden.

Um das Fell eines Hundes zu verstehen, sollte man wissen, dass Hundefell in Zyklen wächst. Diese sind zurückzuführen auf die verschiedenen Jahreszeiten, die Ernährung oder auch Stress, dem der Hund ausgesetzt ist. Denn das Fell eines Hundes ist nicht immer gleichbleibend. Es ist daher ein guter Indikator, um festzustellen, ob es Deinem Hund gut geht oder ob ihm etwas fehlt.

Das alte Haar der Hunde sollte somit regelmäßig ausgebürstet werden, damit Platz für das neue nachwachsende Haare ist. So kann man die Beschaffenheit des Fells besser bewerten, wenn nur das neue und aktuelle Hundefell zu sehen ist. Die kann den Prozess des Fellwechsels auch beschleunigen. Wichtig! Bei allen Arten von Hundefell ist eine individuelle Pflege gefragt.

Neben der Pflege ist auch das richtige Futter wichtig. Mehr dazu gibt es hier: Trockenfutter oder Nassfutter - Ratgeber

Bei Kurzhaarrassen wie dem Jack Russel, Rhodesian Ridgeback oder dem Labrador ist kaum bis gar kein Unterfell vorhanden. Zum Bürsten für das Fell eigenen sich am besten eine weiche Naturhaarbürste oder Gumminoppenbürste. Die Naturhaarbürste sollte gegen die Haarwuchsrichtung genutzt werden, um so effektiv die losen Haare zu entfernen. Ein Nebeneffekt bei der Gummibürste ist, dass sie die Durchblutung Deines Hundes anregen kann und fühlt sich für die meisten Hunde wie eine Massage an.

Aufgrund der Kürze des Fells sollen Kurzhaarrassen nur ein bis maximal 2-mal die Woche gebürstet werden und nicht öfter gebadet werden. Durch das zusätzliche Baden könnte die natürliche Fettschicht der Hundehaut entfernt werden, was nicht gut für den Hund ist. Mit einem Mikrofasertuch kannst Du das Fell Deines Hundes nochmal mehr zum Glänzen bringen, da Du noch restlichen Staub und Schmutz aufnimmst.

Die Fellpflege von langhaarigen Hunden ist die aufwändigste. Typische Rassen sind hier der Australian Shepherd, der Colli oder der Border Collie. Hier musst Du das Fell mehrmals die Woche gründlich bürsten. Am besten beginnt man mit einer Natur- oder Drahtbürste, die man gegen die Haarwuchsrichtung des Fells bewegt. Anschließend arbeitest Du Dich Stück für Stück mit der Wuchsrichtung von vorne nach hinten durch. So entfernst Du effizient lose Haare und kleine Knoten. Das dichteste Fell haben Hunde oben am Rutenansatz, bei dem besonders auf die Fell-Hygiene geachtet werden muss.

Das Stockhaar, wie es zum Beispiel Huskys, Akita oder Schäferhunde haben, lässt sich am besten mit einem Striegel pflegen. Man geht damit möglichst gleichmäßig mit der Wuchsrichtung des Fells. Ist man damit fertig, so sollte das ganze nochmals gegen den Strich gemacht werden. So kann durch regelmäßiges Striegeln das gelöste Unterhaar entfernt werden. Falls dennoch einige Unterhaare aus dem Fell herausschauen, kann der Hund das diesen Stell nochmals mit der Haarwuchsrichtung gestriegelt werden, optional kann bei kleinen Mengen auch mit der Hand vorsichtig das überschüssige Fell herausgezupft werden.


Hund mit Drahthaar oder Rauhaar, wie der Schnauzer, der Airedale Terrier und der Rauhaardackel, haben ein borstiges und dichtes Fell mit Unterwolle. Daher sollten die Hunde dieser Rasse auch regelmäßig geschoren werden. Zusätzlich kann durch Trimmen der abgestorbenen Deckhaare das Fell davon befreit werden. So kann die Haut besser atmen und ermöglicht, dass die neuen Haare ungehindert nachwachsen können.

Rassen mit eher lockigem oder krausem Fell, wie der Labradoodle oder Goldendoodle, verlieren meist weniger Haare. Dies erfordert somit eine intensivere Fellpflege, da das abgestorbene Haar von allein nicht ausfällt. Hier sollte man fast täglich das Fell bürsten und regelmäßiges scheren am besten für Deinen Hund.

Fellpflegeübersicht:


Kurzhaar Langhaar Stockhaar Draht-/Rauhaar
Unterwolle Kaum oder gar nicht Rassenabhängig Ja Ja
Bürste Weiche Naturhaar- oder Gumminoppenbürste Natur- oder Drahtbürste Striegel Zupfbürsten
Pflegehäufigkeit maximal 2-mal pro Woche bürsten 3-5-mal pro Woche bürsten Frühling und Herbst häufiger Täglich bürsten, regelmäßig scheren

Wenn Du Deinem Vierbeiner eine gesunde und ausgewogene Ernährung zukommen lässt und zusätzlich die für ihn passende Fellpflege beachtest, sollte Dein Hund optimal gepflegt sein und schön glänzendes Fell haben.

Zu einer guten Fellpflege gehört auch ein gutes Hundeshampoo. Was es dabei zu beachten gibt, erfährst du hier: Hundeshampoo Ratgeber