So transportierst Du Deine Katzen richtig

17.05.2022 13:47:00

Im Alltag gibt es immer wieder Situationen, in denen wir unsere Katze mit ins Auto nehmen müssen. Zum einen kann das ein Besuch in der Tierpension sein, unser nächster Urlaub oder der Routinebesuch beim Tierarzt. Da Katzen anders als wir Menschen nur ungern ihre gewohnte Umgebung verlassen, können sie sich oft nicht mit dem Autofahren anfreunden. Bei einigen Katzen kann es auch durch unsere tollen Fahrkünste zu Übelkeit, Erbrechen oder Panikattacken während der Fahrt kommen. Daher ist eine sichere Transportbox oder Transporttasche unerlässlich.

Vorschriften und Prüfsiegel

Laut Paragraf 22 und 23 der Straßenverkehrsordnung, musst Du als Fahrer die Ladung – also Deine Katze – so sichern, dass sie auch während der Fahrt bei Ausweichmanövern oder bei den ruckartigen Bremsungen nicht verrutschen. Solltest Du dies nicht machen und wirst dann von der Polizei angehalten oder Du baust im schlimmsten Fall einen Unfall, musst Du ein Bußgeld zahlen.

Die richtige Transportbox

Anders als bei Hunden gehen die meisten Katzen nicht freiwillig in die Boxen hinein und freuen sich so gar nicht auf den Ausflug zum Tierarzt oder in die Tierpension. Um den Aufenthalt in der Box bzw. im Auto so angenehm wie möglich zu machen, solltest Du Dir eine geeignete Transportbox für Deinen kleinen Tiger aussuchen. Dabei sollte die Transportkiste neben einem seitlichen Eingang mit Klappe oder Gitter auch über eine Klappe auf dem Dach verfügen. So lassen sich die Katzen einfachen aus der Transportbox herausholen und Du kannst beim Tragen zum Tierarzt auch schon direkt von oben in die Kiste hineinschauen und sehen, wie es unserem Tiger geht. Für ganz ängstliche Katzen, die die Box gar nicht mehr verlassen wollen, kann man zusätzlich eine Box wählen, die zweigeteilt ist. Das heißt, die der gesamte Deckel und ein Teil der Seitenwände lassen sich von dem unteren Teil trennen, sodass die Katze einfach auf der unteren Hälfte sitzenbleiben kann.

Stressfreier Katzentransport

Am besten ist es, die Box von klein auf an in den Alltag zu integrieren, so können sich unsere Katzen an den Anblick gewöhnen und sehen sie als etwas ganz Normales an. Wir sollten ihnen auch die Möglichkeit geben, die Box zu erkunden und die Tür offenlassen, sodass sie auch freiwillig zum Beschnuppern in die Box gehen. Nur gelegentliche Einsätze der Box, für beispielsweise die Fahrt zum Tierarzt sollten vermieden werden, denn dann kann es schnell passieren, dass die schlauen Vierbeiner den meist nicht so angenehmen Besuch beim Tierarzt, die Fahrt im Auto und das eingesperrt sein in der Transportbox negativ miteinander verknüpfen und werden niemals freiwillig und ohne Widerstand in die Box gehen. Um die Katze an die Box zu gewöhnen, kannst Du ihr auch immer dann ein Leckerli geben, wenn sie freiwillig und ohne Druck in oder an der Box ist. So verstärken wir die positiven Erinnerungen und Beziehungen der Katze mit der Box.

Um die Transportbox schon schön und einladend wie möglich zu machen, kannst Du ein Stück Teppich zurechtschneiden und als Boden in die Box legen, oder ein altes Handtuch hineinlegen. Dies verhindert, dass die Katze auf dem glatten Boden während der Fahrt wegrutscht. Damit die Katze etwas beruhigter ist, kannst Du auch ein getragenes Kleidungsstück, welches nach Dir riecht, in die Box legen. Dies kann auch kurz vor der Abfahrt mit bestimmten Pheromonen besprüht werden, die die Katze beruhigen sollen und ihr ein Gefühl von Sicherheit geben. Auch an die Rückfahrt sollte gedacht sein, dazu solltest Du immer einen Ersatz für den Boden mithaben, da es immer sein kann, dass unsere Katze erbricht, uriniert oder kotet. Bei Fahrten, die etwas länger dauern, können wir auch eine große Hundebox empfehlen, da die Katzen so mehr Platz haben und sich nicht so eingeengt fühlen.

Für weitere Informationen zum Thema trinkfaule Katzen, schau Dir auch den folgenden Blog-Beitrag an: Ist Deine Katzen zu faul zum Trinken?